Hirsepfannkuchen mit Wirsingfüllung

Wussten Sie, dass Wirsing genau so viel Vitamin C enthält wie eine Zitrone? Wirsing ist somit ein regionales “Superfood” und in Kombination mit den Hirsepfannkuchen und mit etwas Käse überbacken eine absolute Empfehlung. Da Hirse kein Gluten enthält eignet sich das Gericht auch gut für Menschen, die dieses Eiweiß nicht vertragen.

Hirsepfannkuchen mit Wirsingfüllung

Gang: Allgemein
Servings

2 – 3

servings
Prep time

30

Minuten
Cooking time

40

Minuten

Zutaten

  • 150 g Hirse, fein gemahlen

  • 2 Eier

  • 1/4 l Milch

  • Salz

  • 500g geschälte Tomaten

  • 2 EL Olivenöl

  • Pfeffer

  • 1 Bund Schnittlauch

  • 1 kg Wirsing klein geschnitten

  • 2 Zwiebeln gewürfelt

  • 50 g Leinsaat

  • 30 g Butter

  • 2 EL Crème Fraiche

  • 1/2 TL Kreuzkümmel

  • 100 g Emmentaler geraspelt

Zubereitung

  • Für die Pfannkuchen Hirsemehl, Eier, Milch und Salz zu einem Teig verrühren und 30 Minuten ruhen lassen.
  • Für die Tomatensoße Tomaten pürieren, mit Olivenöl verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schnittlauch in Röllchen schneiden und in die Soße geben.
  • Für die Füllung: Wirsing Zwiebelwürfel und Leinsaat in der Butter 5 Minuten dünsten. Crème Fraiche dazugeben. Wirsing mit Salz und Kreuzkümmel würzen.
  • Aus dem Hirseteig in heißem Öl nacheinander sechs dünne Pfannkuchen backen.
  • Die Pfannkuchen mit Wirsing füllen, aufrollen und nebeneinander in eine gefettete Auflaufform legen.
  • Mit Emmentaler bestreuen und bei 250 Grad überbacken, bis der Käse knusprig braun ist.
  • Mit der Tomatensauce servieren.

Notes

  • Hirse ist ein Getreide aus der Familie der Süßgräser. Ihre kleinen gelben Körner sind fett- und eiweißreich. Sie besitzen den höchsten Mineralstoffgehalt aller Getreidearten mit reichlich Kalzium, Kalium, Magnesium, Kieselsäure, Natrium, Fluor und Eisen. An Vitaminen sind B1, B2, A und C zu nennen.
    Weiteres Plus: Die Nährstoffe sitzen nicht nur in den äußeren Randschichten, sondern im ganzen Korn.

    Geschichte:
    Hirse zählt zu den ältesten Getreidearten. Sie kommt aus dem asiatischen Raum. In Deutschland wurde sie bis Anfang des 20. Jahrhunderts angebaut, bis Kartoffeln und Mais sie verdrängten. Inzwischen versuchen Bio-Bauern Hirse unter anderem im Spreewald wieder heimisch zu machen, einst eine traditionelle Anbauregion.
    In weiten Teilen Afrikas und Asiens ist Hirse noch heute ein Hauptnahrungsmittel, denn sie wächst auch bei großer Trockenheit. Häufig handelt es sich um die Mohrenhirse Sorghum bicolor. Sie hat größere Körner als die bei uns übliche Rispen- oder Goldhirse.

    Verarbeitung:
    Das Hirsekorn ist von einer harten, unverdaulichen Schale umgeben. Nach der Ernte wird die Hirse mehrfach mechanisch gereinigt und anschließend geschält.

    Tipp: Hirse enthält kein Gluten und eignet sich daher gut für Menschen, die dieses Eiweiß nicht vertragen. Mit reichlich Kieselsäure pflegt Hirse Haut und Haar und stärkt das Bindegewebe.
  • Wirsing enthält genau so viel Vitamin C wie eine Zitrone. Das Vitamin ist unter anderem für den Aufbau des Bindegewebes wichtig. Daneben liefert Wirsing Folsäure und Ballaststoffe. In dem Gemüse finden sich weniger Senföle als zum Beispiel in Weißkohl, weshalb es zarter schmeckt.